Geschichte

Das Herrenhaus Harkotten von Korff wurde 1806 im Auftrag der Eheleute Friedrich-Anton und Rosine Frhr. und Frfr. von Korff zu Harkotten im klassizistischen Stil durch den Architekten Adolf von Vagedes (1777 – 1842) erbaut.

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Mit der malerischen Gestaltung der Innenwände im gesamten Erdgeschoss des Herrenhauses wurde der Rietberger Hofmaler Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher (1749 – 1823) in den Jahren 1814 – 1816 beauftragt.

Durch umfassende Befunde bauzeitgenössischer Wandmalerei und der regionalen Bedeutung des Rietberger Künstlers ist die Innengestaltung des historischen Gebäudes erhaltenswert und von öffentlichem Interesse. Das HerrHarkotten wurde im Jahr 2017 zum Denkmal von Nationaler Bedeutung anerkannt.

 

Kontakt
Myriam Frfr. von Korff · 05426 2638 · info@harkotten.eu

 

 

1254: Der Ritter Henricus I. von Korff heiratet die Erbtochter des Ritters von Vuchrotpe (Füchtorf).

1308: Sein Sohn, Henricus II baut „auf dem Syttelkamp“ eine wehrhafte Burg „Horekotten“ mit zwei Flügeln und einem Mittelteil umgeben von den Wasserarmen der Bever und zahlreichen Sümpfen: Die Burg gilt strategisch als unbezwingbar. Durch Heirat mit Erbtochter Wicburgis von Varendorp kommt er in den Besitz Gogerichtsbarkeit für Warendorf, Beelen, Freckenhorst, Alt- und Neuwarendorf, Harsewinkel, Greffen, Milte, Einen und Füchtorf.

1311/12: erste Genehmigung zum Bau einer Kapelle durch den Bischof von Münster.

1334: Teilung des gesamten Besitzes. Der Burg und Vorgebäude sowie Wälder und Fluren wird unter zwei Brüdern aufgeteilt.

1380: Dietrich von Korff erhält das Gogericht über den Kreis Warendorf durch den Bischof von Münster.

1615: Heirat der Erbtochter Christine von Korff – Schmising mit Goswin Freiherr von Ketteler.

1755: Abbriss des östlichen Flügels der Familie von Ketteler und Neubau eines repräsentativen Barockschlosses durch Johann Gröninger.

1804/06: Abriss auch des westlichen Flügels der Burg durch die Familie von Korff: Neubau des Herrenhauses durch den Architekten Adolf von Vagedes

1831: Gestaltung des Parks nach englischem Vorbild: Möglichst naturbelassen und direkt in den Wald übergehend.

1830er: Bau der Wirtschaftsgebäude nach den Plänen von Adolph von Vagedes

1841: Bau der steinernen Brücke (Auffahrt) mit den Wappen von Grüter – Morrien und Freiherrn von Korff